Infos zur R 1200 GS Adventure

 

 

Reite kein Pony, wenn Du ein Pferd reiten kannst


- warum die R 1200 GS Adventure ?



Gefühlt könnte man sagen -: 2 Welten treffen aufeinander. Es war ein sehr schöner Moment im Leben , als BMW Motorrad ganz einfach aus Überzeugung und Begeisterung dem Ride-of-Smiles seine Unterstützung zugesagt hat. Nicht um Werbung für sich selbst zu machen, sondern weil die Idee selbst die Menschen bei BMW erreicht hat. Wenn es denn eine Botschaft für den Ride-of-Smiles gaben soll, dann hätte die Reaktion der Verantwortlichen bei BMW Motorrad es nicht besser beschreiben können:

 

"Wir wollen keine Werbung für uns , wir möchten Sie bei einer klasse Idee unterstützen, mit allem was wir als BMW Motorrad für Sie tun können"

 Diese Aussage habe ich über alle Entwicklungsstufen des Projekts von den Menschen bei BMW hören dürfen. Und es sind vor allen Dingen Menschen. Sehr entspannte , professionelle Menschen . Und alle eben auch Biker mit dem Herzen . Das zu spüren hat es mir leicht gemacht , meine Motorradwahl wieder bei BMW zu treffen. Nicht nur , daß unsere beiden F 650 GS Dakar meinen besten Freund Hombre und mich 2008 über insgesamt je 50000 km über Vladivostok nach New York getragen haben.

 

Auch nicht nur , weil wir 2012 und 2014 mit je 5 GS BMWS VON BJ 92 BIS 2012 jeweils 5000 problemlose , teils heftige Offroadkilometer nach Rumänien, Moldavien, Transnistrien, die Ukraine und 2014 nach Montenegro, Albanien und Mazedonien erlebt haben.

Auch nicht allein deswegen weil meine "Allmächtige", geliebte GS 1150 mit über 140000 klaglosen Kilometern ihre Runden wie ein Uhrwerk zieht.

 

Nein , es waren und sind die Menschen bei BMW Motorrad, die mich mit Ihrer Begeisterung auch durch schwierige Zeiten des Projekt begleiten. Deswegen BMW.
Weil mich die Menschen hinter der Marke begeistern.

Und jetzt zurück zu den Welten vom Anfang. Als begeisterter Anhänger einfacher , selbst zu wartender Technik würde ich mir ja insgeheim doch einen kleinen Weihnachtswunschzettel bei BMW geschrieben haben. Doppelvergaser, Kabelbaum statt Canbus, 35 Liter Schwerkrafttank ohne Benzinpumpen, zusätzlicher Kickstarter, klassische Ventile und Bremsen zum Selberwarten unterwegs, 21 Zollvorderrad und 18 Zoll Hinterrad, Kreuzspeichenfelgen, kurzer erster , langer 6er Gang, und dazu ein geländegängiges Fahrwerk, gescheites Licht und gscheite Bremsen. Das Ganze mit maximal 200 kg vollgetankt. Träumen darf man ja .


Nach reichlich Kilometern seit 1982 auf vielen verschiedenen Motorrädern bin mittlerweile auch ich in der Neuzeit angekommen :-)

Mehr als einmal hat mich das ABS der 1150er, vor allem aber auch der 650 GS vor schlimmeren Folgen einer Notbremsung bewahrt. Das wird auch durch noch so vorausschauendes Fahren in Zukunft nicht zu verhindern sein. In der Mongolei aus braunen Plastikflaschen noch braunere Brühe in die kleine Dakar zu schütten, auf den Knopf zu drücken, und die Motorelektronik macht aus dem Schlotz im Tank ein problemloses Anlassen und Fahren. Soll das wirklich ein Rückschritt sein ? Im Vergleich zu 50 oder 60 mal kicken in der Regenkombi, als beide Suzukis 1991 in Argentinien einfach nicht mehr anspringen wollen ? Auch das ist Realität des Reisens. Gern verdrängt- aber nicht vergessen.


 



Guter Windschutz, Verbräuche um 4 l/ 100 km bei deutlich besserer Leistung und Fahrwerk heute, von den Bremsen und Licht ganz zu schweigen. Und ja , ich liebe die Heizgriffe der GS. Am Ende eine Menge gute Gründe, den vermeintlich guten alten Zeiten der Unterbrecherzündungen und Doppelfederbeinen mit Einfachscheibe und Biluxbirne nicht nachzuweinen.

 

Ja , man konnte früher mehr und besser schrauben an den Bikes, und ich tue es noch heute sehr regelmäßig und gerne. Aber man mußte umgekehrt auch mehr schrauben, weil oft genug eben etwas nicht sehr zuverlässig war.

Und genau deswegen ist nach vielen Probefahrten aller möglichen Modelle und Hersteller auch hier die Entscheidung für BMW gefallen- und den Eintritt in die Hightech-Welt modernster Motorräder. BABA meets Wasserboxer . Ich werde am 1. Mai 2015 auf dem neuesten Modell der R 1200 GS Adventure auf den Ride-of-Smiles aufbrechen. Mit dem Vertrauen in die technische Kompetenz der Menschen bei BMW. Das ganze Projekt lebt vom Vertrauen in die Menschen – auch der Technik darf man heute mehr zutrauen als damals.

 

 

Für die Tour habe ich mich trotz des initial höheren Gewichts für die Adventure Version entschieden. Höhere Sitzposition, damit optimierter Kniewinkel, vernünftig untergebrachter Spritvorrat, noch geländegängigeres Fahrwerk, und optimierter Schutz vor Stürzen bei mehr Drehmoment aus dem Keller relativieren die Gewichtsnachteile wieder. Die Probefahrt auf der Adventure war wie das Einsteigen in ein Cockpit – sobald sie rollt, bewegt sie sich fast wie ein Mountainbike. Um das Gewicht zu spüren , musste ich sie bergauf rückwärts rangieren. Ich hoffe und setze darauf, dass es Menschen geben wird, die mir beim Aufheben helfen werden, wenn sie einmal doch umfallen sollte – was erfahrungsgemäß passieren wird. Ansonsten helfen in diesen Momenten dann auch einfach Ruhe bewahren, abpacken, technisch richtig anheben und notfalls mal kurz übermenschliche Kräfte zu entwickeln. Meine GS 1150 wiegt fast das gleiche und kam auch immer noch vom Boden hoch.